Anlaufstellen für Straffällige in Finanzierungsnot

Eigentlich war die Ausstattung mit auskömmlichen Finanzmitteln bereits beschlossen: Die letzte Landesregierung hatte die sichere finanzielle Förderung der Einrichtungen im Blick. Lösungen liegen im Ergebnis bis heute nicht vor…

Der Beitrag der freien Straffälligenhilfe bei der Bewältigung des Übergangsmanagements und der Resozialisierung wurde allerseits als unentbehrlich anerkannt. Die fachliche Einbindung wurde im Abschlussbericht des Projektes Resozialisierung präzise formuliert – eine neue Förderrichtlinie wurde entwickelt, jedoch bislang nicht umgesetzt: Das konkret formulierte Ziel, die sichere finanzielle Förderung der Anlaufstellen der freien Straffälligenhilfe in Niedersachsen auf Dauer zu gewährleisten, ist weiterhin nicht erreicht.

Dieser Stillstand bringt einige der Einrichtungen in Existenznot. Die Anlaufstelle Braunschweig hat exemplarisch den Weg in die Öffentlichkeit gesucht: Als letzte Hoffnung bleiben Leiter Henning Voß jetzt wohl nur noch Sponsoren und die Justiz. Knapp 24 000 Euro fehlen in diesem Jahr im Budget der Braunschweiger Anlaufstelle für Straffällige des Vereins Cura, um Personal- und Sachkosten zu decken. Voß, Leiter der Anlaufstelle, schließt nicht aus, „dass wir zum Jahresende dichtmachen müssen, wenn wir das Geld nicht aufbringen“.

Der NDR berichtete dazu am 19.02.2018 auf seiner Webseite

Hallo Niedersachsen war mit einem Reporterteam in der Anlaufstelle – den Bericht vom 22.02.2018 finden Sie unter diesem Link zum NDR-Fernsehen

Auch die Braunschweiger Zeitung hat mehrfach berichtet – u.a. am 10. März 2018: Straffälligenhilfe Cura hofft auf Geldzuweisungen...

Wir hoffen gemeinsam, dass die neue Förderrichtlinie zeitnah umgesetzt wird. Nur eine Aufstockung der Fördermittel kann den Bestand der Straffälligenhilfe weiterhin gewährleisten.

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