Finanz- und Budgetberatung

Viele Menschen haben Schwierigkeiten mit dem zur Verfügung stehenden Geld auszukommen. Hierbei spielt Erwerbslosigkeit eine ursächliche große Rolle. Anlaufstellen bieten Information über mögliche Leistungen und helfen bei der Durchsetzung dieser Ansprüche.

Lohnzahlungen, Ansprüche auf Sozialleistungen: Die Teilhabe an unserem Finanzleistungssystem setzt bei jedem Nutzer ein eigenes Konto voraus. Straffällige haben oft Schwierigkeiten ein eigenes Konto zu erhalten. Sucht, Schulden und Pfändungen erschweren das Auskommen mit dem Einkommen.Das Unterstützungsangebot einer gemeinsamen Kontoführung von Anlaufstelle und Hilfesuchendem trägt dazu bei, die Existenz abzusichern und so die Lebenssituation zu stabilisieren.

Schulden im Sinne von Überschuldung stellen für Straffällige oft ein unüberwindbares Hindernis auf dem Weg zu einem straffreien Leben dar. Von daher hat die Schuldenberatung bei den Anlaufstellen einen sehr hohen Stellenwert.

Die Schuldenberatung der Anlaufstellen und ihrer Kooperationspartner setzt im günstigsten Fall schon während der Inhaftierung ein und wird nach der Haftentlassung weitergeführt.

Die Schuldenberatung beinhaltet die Entschuldungshilfe und die sozialpädagogische Begleitung. Das Auskommen mit dem geringen Einkommen zu erlernen, ist dabei ebenso wichtig wie die Übernahme von Verantwortung für die entstandenen Verbindlichkeiten. Das Erreichen einer Einstellungsänderung zum wirtschaftlichen Verhalten soll einer Neuverschuldung vorbeugen.

Die Tilgung von Forderungen aus Straftaten bedeutet die Übernahme von Verantwortung gegenüber dem Geschädigten.  Wiedergutmachung für den zugefügten Schaden ist ein wichtiger Beitrag zum Täter-Opfer-Ausgleich.

Die Entschuldungshilfe erfolgt im Rahmen der Einzelregulierung, der Gesamtregulierung und bei einigen Anlaufstellen auch im Rahmen eines Verbraucherinsolvenzverfahrens.

Weitere Informationen zu "Schuldenregulierungsfonds"